Internet weltweit?

An zwei Tagen wurden die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen in die Welt der indigenen Bevölkerung Südamerikas entführt. Matthias Nitsche begeisterte sein junges Publikum mit Musik, Sprache, Videos und Anekdoten aus Peru und Bolivien. Dabei schaffte er den schwierigen Spagat zwischen viel Wissen und Schülerbeteiligung. 

Die Schüler*innen setzen sich mit dem historischen Unrecht der kolonialen Eroberung und Ausbeutung der Amerikas auseinander und analysieren die Folgen der Geschichte anhand der heutigen ethnischen und sozialen Schichtung in Peru und Bolivien sowie der fortdauernden Bereicherung des Globalen Nordens am Globalen Süden. Sie erfahren an Beispielen, wie die Digitalisierung die Kluft zwischen Arm und Reich verstärken kann, erkennen aber auch Chancen für die Menschen in Peru und Bolivien.

Die Geschichte Perus und Boliviens ist geprägt

von indigenen Hochkulturen, der Eroberung und der Ausbeutung der Region durch europäische Kolonialmächte, aber auch von den Folgen des Kolonialismus bis in die heutige Zeit. An Beispielen erarbeiten die Schüler*innen, wie der Globale Nor- den sich weiterhin am Globalen Süden bereichert, wie die Digitalisierung vor allem die Menschen im Globalen Norden begünstigt, aber auch Chancen für die Menschen im Globalen Süden eröffnet. An- schauungsmaterial, Lieder aus Südamerika sowie Filmausschnitte machen die Inhalte emotional erlebbar und helfen, andere Perspektiven kennen- zulernen sowie eigene Sichtweisen und Lebens- gewohnheiten kritisch zu hinterfragen.