Mit großem persönlichen Engagement brachte Matthias Nitsche den Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen das diesjährige BREBIT-Thema näher. Während der sechs Projektstunden gingen die Kinder auf eine historische, politische, geografische und soziale Reise und erfuhren viel über die Kultur der indigenen Bevölkerung der Anden, ihr Selbstverständnis und ihre Lebensweise. Anhand von Exponaten, Musik, Fotos, Videos und Vortragsteilen, aber auch durch eine Gruppenarbeit wurden den Schülerinnen und Schülern die Begriffe „arm“ und „reich“ näher gebracht. Höhepunkt war das gemeinsame Musizieren mit Herrn Nitsche.

Wir danken für diese anschaulichen Stunden!


Aus dem Programmheft der BREBIT-Koordinationsgruppe zu den Zielen:


Was ist das – DAS gute Leben? Für mich – für Dich – für uns in Brandenburg – für Menschen, die über das Mittelmeer
nach Europa flüchten – für Kinder, die auf der Straße leben – für Jugendliche die (nicht) gern zur Schule
gehen ...? Wer gilt eigentlich als arm? Warum ist der Reichtum auf der Welt so ungerecht verteilt?
Unsere Referentinnen und Referenten machen in ihren Projekten die komplexen Wechselbeziehungen zwischen
Politik und Konsum hierzulande und den Auswirkungen auf die Lebenswelten in Ländern des Globalen
Südens erfahrbar. Der Wohlstand ist ungerecht verteilt – auf nationaler, europäischer und globaler Ebene. Gibt
es sinnvolle und realisierbare Maßnahmen, die der Globalisierung der sozialen Probleme entgegenwirken?
Die Schere zwischen Arm und Reich nimmt auch in Deutschland zu. Die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung
besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Privatvermögens, die ärmsten 50 Prozent verfügen gerade mal über
1,2 Prozent des Privatvermögens. Da die Löhne in den unteren Bereichen seit Jahren sinken, steigt das Armutsrisiko.
Die Überwindung von Armut bei uns in Brandenburg darf aber nicht gegen Überwindung von Armut im
Weltmaßstab ausgespielt werden. Die Suppenküche in Potsdam ist für Bedürftige genauso wichtig wie eine
Anlaufstelle für Straßenkinder in El Alto oder ein Haus für Aidswaisen in Kampala.
Wir wollen erfahren, was für Kinder und Jugendliche weltweit ein gutes Leben ist. Dabei sind alle Wünsche und
Herausforderungen gleichwertig.